Aktivurlaub: Wander- und Radtouren

Stehen bleiben und staunen - der Harz und sein Vorland bieten spektakuläre Ausblicke. Foto: djd/Touristinformation Osterode am Harz
Stehen bleiben und staunen - der Harz und sein Vorland bieten spektakuläre Ausblicke. Foto: djd/Touristinformation Osterode am Harz

Den Harz neu entdecken

Von Osterode aus über die schönsten Etappen der Deutschen Fachwerkstraße

(djd). Kaum erwacht die Natur zu neuem Leben, hält echte Wanderfans nichts mehr im Haus, die Stiefel werden endlich wieder geschnürt. Im Norden gehört der Harz mit seinen abwechslungsreichen Routen zu den Lieblingszielen. Gut gekennzeichnete Wege sowie die Deutsche Fachwerkstraße führen vorbei an mittelalterlichen Städten und bieten spektakuläre Ausblicke über glasklare Seen, in tiefe Schluchten und auf dunkelgrüne Wälder - ein Naturerlebnis der besonderen Art.

 

Der Harz ist mehr als nur der Brocken

 

Zu einem der besten Startpunkte für kurze oder auch ausgedehnte Wanderungen zählt Osterode am Harz, die ehemalige Residenzstadt mit ihren hübschen Fachwerkhäusern, dem Harzkornmagazin, dem alten Rathaus und der imposanten Marktkirche St. Aegidien. Von hier aus führen verschiedene Routen, zum Teil auf ehemaligen Handelswegen, durch den Nationalpark. Zu den bekanntesten gehört der Harzer-Hexen-Stieg. Er verläuft auf rund 94 Kilometern über die ehemalige innerdeutsche Grenze und den Brocken bis in die gewaltige Bodetal-Schlucht. Dabei gibt es keine festen Etappen - man geht, soweit die Füße tragen und rastet, wo es am schönsten ist. Das Gepäck wird auf Wunsch direkt zur Unterkunft gebracht, damit man ohne Ballast unterwegs sein kann. Tipps, Karten und Informationen für Wanderer, aber auch für Radler und Mountainbiker gibt es unter www.osterode.de.

 

Unterwegs im "Fachwerkfünfeck"

 

Auch kulturell hat die Region eine Menge zu bieten. Um Bauten, Gebräuche und Denkmäler zu erhalten und zu pflegen, hat sich Osterode am Harz mit vier anderen Orten zur städtebaulichen Gemeinschaft "Fachwerkfünfeck" zusammengeschlossen. Viele Häuser wurden seitdem authentisch restauriert und verleihen der Region ihren behaglichen Charme. Historisch interessant für Wanderer ist auch der Harzer Baudensteig. Er verläuft von Bad Grund bis nach Walkenried auf rund 98 Kilometern über die Gipfel des Westharzes. In gleich zehn "Bauden" - urige, alte Wandergasthäuser - kann man entlang des Steiges einkehren und sich bei regionalen Spezialitäten stärken. In Bad Grund lohnt sich der Besuch des Höhlenerlebniszentrums: Hier kann man die riesigen Kavernen im Gipskarst besichtigen, in denen bronzezeitliche Gräber gefunden wurden. Walkenried wiederum ist bekannt für das Zisterzienserkloster der "Weißen Mönche".